So war das mit dem Wal (3)

Und Gott sah aus von seiner Höh
und sah auf die Stadt Ninive
und sah die traurigen Gestalten
und sprach: Ich will die Stadt erhalten.
Da waren alle Leute froh
und ihre Tiere ebenso. Weiterlesen

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So war das mit dem Wal (2)

Nach dem letzten Gottesdienst bin ich gefragt worden, warum ich denke, dass das Jonabuch einige hundert Jahre nach dem Tod des historischen Propheten Jona geschrieben ist, von dem das 2. Buch der Könige berichtet.

Das ist eine ganz spannende Sache. Da ist zuerst, dass Ninive im Jonabuch als Königsitz beschrieben wird. Aber das wird Ninive nachweislich erst viele Jahre nach dem Tod des Jona. Weiterlesen

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So war das mit dem Wal (1)

Unsere Probe- Perikopenreihe (4) gibt uns für drei Sonntage das ganze Jonabuch zur Predigt auf. Ich habe noch nie in drei Abschnitten ein ganzes biblisches Buch gepredigt. Ich habe auch noch nie beim Predigen gewettet. Mit beidem fange ich heute einfach an.

Zuerst zur Wette: Klaus-Peter Hertzsch, er war Studentenpfarrer und Theologieprofessor in Jena, hat einmal eine Reihe von Bibeltexteten in Reime gesetzt. In dieser Reihe war auch das Buch Jona.  Ich wette jetzt mal, dass mehr von Euch eine Bibel zuhause haben als die Bibelballaden von Klaus-Peter Hertzsch. Oder? Weiterlesen

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Begeistert

(Apg 2,1-18)

Ich bin begeistert! Das bedeutet wörtlich: Ein Geist erfüllt mich. Ich bin ganz von ihm ergriffen. Fasziniert erkenne ich, was dieser Geist vermag. Großartig!

Ich denke, jeder hier weiß, wovon ich rede, weil das jedem schon mal passiert ist: Begeistert von einem Urlaubsplan, einer Investitionsidee, einem Geschenk, einer Rede… Weiterlesen

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Das besondere Zwiegespräch

(Mt 6, 5ff)

Es gibt nichts Gutes außer: Man tut es. Auf das Beten übertragen:  Wer es gut machen will, sollte nicht darüber reden, sondern es tun: Beten.

Andererseits: Man muss auch reden über das Beten. Wie sollen unsere Kinder und Enkel sonst verstehen, wie wichtig das Gebet ist? Welche Kraft es entfalten kann? Weiterlesen

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Singen in der Schubkarre

(Mt 11, 25-30)

An einer Wand ein großes Poster. Aus einer leicht verbeulten Schubkarre, die auf einer Wiese steht, sehen zwei Beine heraus.  Beine in Bluejeans und ohne Schuhe, den Rest des Menschen am Ende der Beine sieht man nicht. Wohl aber eine leuchtend gelbe Butterblume zwischen zwei Zehen. Und dann ist da zu lesen:
Gott hat uns Zeit gegeben. Von Eile war keine Rede. Weiterlesen

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Weil ich Jesu Schäflein bin

(Joh 10, 11-30)

Bei einer Rentnerin hing es. Über dem Sofa im Wohnzimmer, ein großes Bild in Öl. Alpenidylle: Schneebedeckte Gipfel im Hintergrund, davor ein klarer, tiefblauer Bergsee, und auf einer grünen Wiese eine Schafherde. Im Vordergrund ein Hirten- Junge, sitzend auf einem großen Stein, der vom Schnitzen aufsieht und mit leuchtenden Augen dem entgegenblickt, der von der Seite das Bild betritt:
Dem großen Hirten, den Stab in der linken und mit der rechten Hand das Schaf haltend, das über seiner Schulter liegt.

Passend zur Alpenidylle ein Lied aus dem bayerischen Gesangbuchanhang: Weiterlesen

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Schwerelos

(Jes 40, 26-31)

Erwachsene stehen oft voller Neid daneben, wenn sie kleine Kinder dabei beobachten, wie die ihre Welt entdecken. Wenn sie das erste Mal einen Schmetterling wahrnehmen. Den Duft einer Blume. Ein Musikstück von Mozart.

Das lässt für einen Moment das Erinnern aufblitzen an das Staunen, die Freude und die Neugier, die das Leben so überwältigend groß machen.

Man ist dabei: Hier macht ein kleiner Mensch gerade DIE Entdeckung seines Lebens. Und er ahnt nicht, dass noch viele weitere Entdeckungen auf ihn warten. Weiterlesen

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Auferstehung

(Luk 14, 36-48)

Er hatte ihn zu diesem Urlaub geradezu zwingen müssen. Komm, sagte er. Ich muss hier endlich mal raus, und ich will dich in diesem Zustand nicht allein zu Haus lassen.

In diesem Zustand: Hier war er, seit sie tot waren. Über zwei Jahre ist das her. Sie wollte mit dem Auto zu einer Freundin in den Schwarz­wald fahren, und weil er keine Zeit hatte, fuhren sie die weite Strecke allein – sie und die Tochter. Weiterlesen

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Mut zum Dienen: De-mut

(Mk 10, 35-40)

Was ist eigentlich der Lohn des Christseins? Was hat man davon?

Christen sind nicht die besseren Menschen. Aber sie sind besser dran. Das ist der Lohn: Besser dran zu sein. Aber was bedeutet das? Für mich? Für euch? Weiterlesen

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