Unsere “Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde im Havelland” enstand im Jahr 2022 durch die Fusion der bis dahin selbstständigen evangelisch-reformierten Kirchengemeinden in Hohenbruch und Brandenburg a.d. Havel. Die alten Siegel wurden damit außer Kraft gesetzt und es gilt seither das neue:
Dass „Kirche“ die Gemeinschaft des Judentums verlassen musste, würde den historischen Jesus wahrscheinlich sehr schmerzen. Auch Martin Luther hat es später geschmerzt, dass eine Gemeinschaft zwischen seinen Glaubensüberzeugungen und seiner „katholischen“ (allgemeinen) Kirche nicht aufrecht zu erhalten war.
In dieser Welt ist es manchmal wohl nicht zu verhindern, einen anderen Weg zu wählen als die eigene „Familie“. Gerade dann ist es aber nötig, seine Wurzeln zu kennen und zu pflegen. Wer erfahren will, wer Jesus ist, braucht diese Wurzeln: Mütter und Väter im Glauben, ihre Erlebnisse mit dem lebendigen Gott, ihre Wege, Abwege und Irrwege. Wenn wir Jesus in unserem Leben folgen wollen, können wir ohne unsere Wurzeln, also das Zeugnis unserer Heiligen Schrift im ersten (hebräischen) und zweiten (griechischen) Teil der Bibel, nicht weiterkommen.
Das haben wir versucht, in unserem neuen Gemeindesiegel sichtbar zu machen: Die Bibel als aufgeschlagenes Buch, auf der linken Seite ein hebräisches Aleph (erster Buchstabe im hebräischen Alphabet), auf der rechten ein Omega (letzter Buchstabe im griechischen Alphabet). Damit beziehen wir uns auf die Offenbrarung des Johannes, in der von dem Weltenherrscher auf dem Thron zu lesen ist:
„Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“ (Offb. 21,6)
Auf dem Weg zu dieser Quelle zu gehen und auf ihm zu bleiben, ein ganzes Leben lang, das lohnt sich wirklich: Denn in Jesus Christus ist Leben. Auf diesem Weg sind wir – gemeinsam.